Capoeira ist in Brasilien eine ausgesprochen populäre Kunstkampfsportart, deren Wurzeln in Afrika liegen.

Die afrikanischen Sklaven aus den verschiedensten Stämmen brachten ihre Kultur, Musik, Instrumente, Tänze und Kampfarten aus ihrer Heimat mit nach Brasilien. Durch die Mischung dieser verschiedenen Riten und Kulturen mit den dort ansässigen Völkern entstand die afro-brasilianische Kulturform der Capoeira.

Capoeira verbindet Rhythmus und traditionelle Gesänge mit den spielerischen Bewegungen aus Kampf, Tanz und Akrobatik zu einer explosiven Mischung.

Mittlerweile ist die Capoeira weit verbreitet und man findet Gruppen auf der ganzen Welt.

Das Training vermittelt sowohl die Musik, als auch den sportlichen Aspekt.

  Das Training beginnt nach dem Aufwärmen zunächst mit vielen Dehnübungen, um den Körper beweglicher zu machen..

 Im Anschluss folgt die "Ginga", der Grundschritt in der Capoeira.

Aus der Ginga heraus entstehen vielfältige Kombinationen von Bewegungsfolgen, die sowohl tänzerische, akrobatische als auch kämpferische Elemente haben. 

 

 „Die Roda“

Immer zwei Capoeiristas treten in den Kreis, die „Roda“ ein, um gemeinsam Capoeira zu spielen. Hier schult der Capoeirista seine Körperkoordination und sein Reaktionsvermögen und kann nun all das erproben, was er zuvor im Unterricht erlernt hat.

Musik spielt eine große Rolle in der Capoeira.

Die Lieder der Capoeira umschreiben meist die afro-brasilianische Geschichte. Begleitet werden die Lieder in der Regel von einer Berimbau, einer Atabaque, einem Pandeiro und einem Agogo.

Zum Training gehört, dass jeder die Möglichkeit hat die Instrumente zu spielen, die Lieder zu singen und somit auch die portugiesische Sprache zu lernen.

 

Mestre Umoi und Mestre Nilson
Mestre Umoi und Mestre Nilson